Lied der Nachtigall

Lied der Nachtigall

Wir sagen, das Lied der Nachtigall,
und sagen, steigt nicht seitwärts,
seitwärts nicht, nordwärts ziehen
Schwaden von Licht, vielfarbig.

Unter den Sternen und Neonlichtern
Bewegungen, Ausrichtung in neue
Horizonte, farblos übertönte
Wörter, einsam wendet der Fragende
das Unbekannte, tränenlos die zurück-
gehaltene Hoffnung.

Zum niedrigsten Punkt fließt die Zeit,
ein Stausee des Überflusses,
in den Armen des Gottes
verbirgt sich die Zukunft
und das Lied der Nachtigall.

                                                  (für T. Tranströmer)