Dort, an der Linie …

Dort, an der Linie …

Dort, an der Linie des Horizonts,
an der dein Auge entlang gleitet,
wohnte einst Hoffnung.
Neben dem Unbekannten
verbarg sich Vertrauen,
als ob Fernes schon nah wäre.
Gefahr war unklar vorhanden, doch
der neue Morgen überstrahlte
den Zweifler, dessen Gedanken.
Wo Hoffnung herkam, wer für sie
verantwortlich war, wurde nicht diskutiert.
Dennoch blieb dort, wo sie war,
ein Lichtschein zurück, vom einbrechenden
Dunkel nicht auslöschbar. Das Auge,
das Organ des Lichtes, allumfassend
angepasst, ist passiv.
Der aktiv Sehende nur ein Mythos.
Immer noch gilt dem Sehenden das Licht,
und die unvollkommene Schwärze der Nacht
sehnt sich nach den Lobreden
der Verlorenen.