Duft der Pinien
Und hier wandelst du
am Gestade des Meeres,
du bist voller Hoffnung,
dein Herz hinwärts gewendet
zu dem, der Seit‘ an Seit‘
mit dir geht diesen Abend,
die Schritte gelenkt wie von
leichteren Winden, von Beschwernissen frei.
Du atmest leichthin die Milde
der Luft und den Duft der Pinien,
die, vom Meerwind bewegt, hindeuten
auf längst vergangene Zeiten
unter dem vertrauten Rauschen
des flüsternden Meeres.
Frei erscheint dir das Morgen
und nahezu endlos die Lust
an allen Dingen und so klein auch
die Fragen der Welt, unwirklich,
wie im Traum ihr Gewicht.
Neuere Kraft und Entzücken
durchströmen, wenn die Hände
sich finden mit dem neben dir.
Später, in selbiger Nacht noch,
erfüllt sich Erwartung, die Nähe
enthebt und erlaubt tiefes Erleben.
Durch die Bäume streicht
leiser der Wind und berührt
die dunklere Erde, absichtslos
fällt das Mondlicht herab,
hinterlässt silberne Spuren
auf den Wogen des Meeres,
das in Bewegung verweilt ohne Ende.