Kategorie: Lyrik

Zeit und Bedeutung

Zeit und Bedeutung

Weil beides Illusion ist Zeit und Bedeutung aus dem Vergangenen weniger entnehmbar ist als gedacht und für die Zukunft Hoffnungen gelten oft ohne Halt oft ohne Grund ungenau in der Vorstellung lückenhaft weil das eine noch nicht ist doch das andre schon war bleibt ein Dazwischen Licht- spur Sonnentanz Wörter erst schmieden den Sinn denn …

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Die Geister …

Die Geister …

DIE GEISTER DIE ICH RIEF mit heller Stimme wie Sittiche im Regen stilecht wiegt sich die Kiefer ist Eibe Pinie ist Fels Stein Eiche ist hier die Leiche mit den Lilien im gespenstisch weißen Licht wie Richter meinen dies ist Kies bliebe ich sei es nicht immer hier erinnert ihn ein Dichter irre leis ein …

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Atem

Atem

Atem dort, wo das Entsetzen Einhalt fordert,                 1944 Atem dort, wo er nicht mehr zum Wort reicht. Atmen dort, wo der Sand bereits stieg, wo die Tage längst härter waren. Atmen bis zur äußersten Hoffnung, da, wo Luft und Licht in Verzweiflung sich vereinten. Aus der Zeit jetzt bleibt ein Ahnen,        …

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Zeit der Worte

Zeit der Worte

Die reife Zeit der Worte geht vorbeiund nimmer kehrt der Bogen ihresWertes wieder. Wer dennochfolgt der Wendung ihres Werdensist neuen Bildern ausgesetzt ganz andern Tönen.

Herr H.

Herr H.

Herr H. steht vor der Wand und wartetdass jetzt doch endlich etwas startetdas Klarheit bringt in seine Fragendas zieht sich hin nun schon seit Tagen. Seit Tagen ist fast untertriebenes ist noch immer nichts geschriebender Sachverhalt nicht klargelegtdie Ganglien wie leergefegt.

Das Spiel des Lichtes … (Auszug)

Das Spiel des Lichtes … (Auszug)

Mit sanften Flügeln wiegt der Wind die Bäume in ein leises Rauschen, wie Ahnen eines größern Sinns weht durch den Hain ein Götterseufzen. Jedoch nur halb kehr ich zurück, bleib in Gedankenwelten hängen, entkomme diesen Kräften nicht, die uns und unser Leben lenken. Wo führt der Weg, der unsrer ist, im Letzten hin? Muss alles …

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Lied der Nachtigall

Lied der Nachtigall

Wir sagen, das Lied der Nachtigall, und sagen, steigt nicht seitwärts, seitwärts nicht, nordwärts ziehen Schwaden von Licht, vielfarbig. Unter den Sternen und Neonlichtern Bewegungen, Ausrichtung in neue Horizonte, farblos übertönte Wörter, einsam wendet der Fragende das Unbekannte, tränenlos die zurück- gehaltene Hoffnung. Zum niedrigsten Punkt fließt die Zeit, ein Stausee des Überflusses, in den …

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Duft der Pinien

Duft der Pinien

Und hier wandelst duam Gestade des Meeres,du bist voller Hoffnung,dein Herz hinwärts gewendetzu dem, der Seit‘ an Seit‘mit dir geht diesen Abend,die Schritte gelenkt wie vonleichteren Winden, von Beschwernissen frei. Du atmest leichthin die Mildeder Luft und den Duft der Pinien,die, vom Meerwind bewegt, hindeutenauf längst vergangene Zeitenunter dem vertrauten Rauschendes flüsternden Meeres. Frei erscheint …

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Mauersegler

Mauersegler

Von dir zu hören, dir Sommerbild, an dich erinnert ermahnt zu werden, verwundert im Wissen, im Irrtum, der du im Singular bist wie im Plural, in diesem aber erkannt mit Erstaunen, ich sage: mit Demut, und deshalb suchen wir dich vor dem blaueren Himmel, die Erwartung im Blick und die Sehnsucht, wissend vom schnelleren Sein, …

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Frühling

Frühling

Die kalten Tage sind vorbei.Über dem Stadtlärmpegelschwebt Vogelgezwitscher.Ein Paar Lacklederschuhe mit hohenAbsätzen liegt im Grasunter Platanen, die vorsichtigsind im schreitenden Frühling.Mittagspausen-Menschengehen gemäßigten Schrittes geteerte Wege,und in den Bäumen wohntlindgründie Zärtlichkeit.